Jede Geschichte kann zu einer Kurzerzählung über einen bestimmten Ort, über einen bestimmten Baum oder bestimmte Zeit beschränkt werden. Und über die Menschen. Der Baum, von dem ich erzählen möchte, war unser Baum. Wir haben ihn so betrachtet.
Auf dem Foto sind wir ca. 1,5m über der Erde. Der Baum hatte irgendwelche seltsame Zweige, er sah wie eine umgeworfene Lyra auf einem Sockel aus. In der Tat war es eine Trauerweide. Es gab dort auch eine Esche, sehr groß, direkt daneben, die vom Weiten auch gut sichtbar war. Dieses Gelände wurde umgangssprachlich Affenland genannt. Es lag zwischen den Straßen Sucha, Dyrekcyjna, Joannitów und Stawowa. Vor dem Krieg stand auf diesem Platz, an der Straßenkreuzung Dyrekcyjna und Stawowa eine evangelische Kirche, die während des Krieges 1945 zerstört wurde. Keines der Häuser, die dort gestanden hatten, überstand den Krieg. Das Gelände war mehr oder weniger geebnet, doch nicht besonders gut. Es wuchsen dort wilde Bäume und Sträucher. Die Trauerweide und die Esche stammen noch aus der Zeit vor dem Krieg, denn so große Bäume konnten nicht innerhalb von wenigen Jahren wachen. Offensichtlich s stammen sie noch aus dem alten Baumbestand.
Woher auch immer wir auf dem Weg nach Hause waren, sind wir immer durch „das Affenland“ gegangen. Wir sind immer quer über den Platz von der Kreuzung Joannitów und Dyrekcyjna gegangen. Es war nicht unbedingt sicher, es gab dort viele Penner und seltsame Individuen. Es war kein besonderes Gelände, doch wenn die Sonne schien, war es dort wunderschön, denn es war grün.
Wir haben uns hier mit Ewa fotografiert, gleich nach unserer Hochzeit. Es war während eines Spaziergangs. Dieser Baum stand genau gegenüber der Eisenbahndirektion. Er stand da, denn es gibt ihn nicht mehr. Diese Grünfläche existiert nicht mehr in Wrocław, doch sie ist in unseren Herzen geblieben.