Als wir in die Traugutta-Straße umgezogen sind, fingen die Spaziergänge in den Szczytnicki Park an. Nicht im ersten Teil, sondern in dem zweiten, hinter der Mickiewicz-Straße, ist eine Allee, in der man so circa 10 Rhododendronarten bewundern kann. Ehemalige deutsche Rhododendren. Es duftet dort wunderschön. Sie haben die unterschiedlichsten Farben, wenn sie im Mai anfangen zu blühen. Man muss dort früh morgens kommen, denn es gibt dort nur zwei Bänke. Menschen bringen dort Futterhäuschen für Vögel aus einfachen großen Flaschen. Ich habe eine Wohnung nur mit einem Balkon, doch der Händler in der Markthalle weiß Bescheid, wenn ich dort ankomme, nehme ich Vogelfutter.
Man muss rechtzeitig kommen und sich auf eine der Bänke setzten, sie sind immer voll, es gibt viele, die daran Interesse haben. Man kann dort auch stundenlang sitzen. Immer, wenn ich ein Problem habe – mein Mann weiß es bereits – so soll man mich am besten sofort in den Park bringen. Keine langen Diskussionen, keine Gespräche. Nur in den Park, denn es ist der einzige Platz, wo ich die Probleme ertragen kann.